Schlaf- und Ruhebedürfnisse
Im Vergleich zu uns Menschen brauchen Hunde deutlich mehr Zeit zum Ruhen und Schlafen Je nach Alter, Gesundheitszustand und Größe verbringen Hunde zwischen 18 bis 20 Stunden am Tag mit dösen und schlafen, Welpen, Senioren und kranke Hund sogar bis zu 22 Stunden am Tag.
Schlafpositionen
Zum Dösen und Schlafen gibt es verschiedene Positionen, die der Hund einnimmt. Die ersten beiden sind i.d.R. die am häufigsten eingenommen Positionen.
Seitenschläfer
In dieser Position liegt der Hund aus der Seite und die Beine sind entweder ausgestreckt oder angewinkelt.
Der Bauch als latente Schwachstelle liegt frei und macht angreifbar.
Somit zeigt diese Haltung Vertrauen zu den anwesenden Tieren und Menschen. Der Hund fühlt sich sicher und wohl und ist entspannt.
In dieser Position können Hunde lange ausruhen und schlafen.
Fuchs
Eingerollt wie ein Fuchs, die Pfoten unter dem Körper geschoben. Der Kopf ist meist auf den Pfoten abgelegt.
Diese Position wird gerne bei Unsicherheit bzw. bei Kälte eingenommen. Der Bauch, die Pfoten und der Hals sind geschützt. Die Körperoberfläche wird auf ein Minimum reduziert, wodurch der Wärmeverlust reduziert wird.
Hunde, die diese Position einnehmen, gelten sensibel und freundlich. Sie mögen gerne Geborgenheit und Wärme.
In dieser Position können Hunde lange lange und entspannt schlafen.
Bauchschläfer
Wie der Name schon sagt, schläft bzw. döst der Hund auf dem Bauch. Die Vorderbeine sind nach vorne gestreckt. Die Hinterbeine sind angewinkelt am Körper platziert. In dieser Position können die Muskeln nicht gänzlich entspannen. Tiefschlaf ist nicht möglich. Die Umgebung wird weiterhin wahrgenommen.
Alle empfindlichen Körperstellen sind bedeckt bzw. liegen nicht frei.
Hunde in dieser Position sind stets einsatzbereit und gelten als aufmerksam. Es bleibt eine gewisse Grundspannung vorhanden, so dass der Hund bei Bedarf schnell wieder aufstehen kann.
Bauchschläfer dösen tagsüber eine kurze Zeit in dieser Position. Nachts werden bequemere Schlafstellung bevorzugt.
Rückenschläfer
Der Hund liegt auf dem Rücken und die Beine sind in die Luft gestreckt bzw. fallen entspannt zur Seite. Schläft der Hund in dieser Position, geht dies häufig mit Schnarchen einher.
Verletzliche Körperteile wie der Bauch und der Hals liegen komplett frei und sind ungeschützt.
Diese Position zeugt von sehr viel Sicherheit und Vertrauen. Der Hund ist tiefenentspannt.
Hunde verweilen i.d.R. einige Zeit aber nicht all zu lange in dieser Position.
Schlaftypen
Neben den Schlafpositionen gibt es auch verschiedene Schlaftypen, die sich auch gerne teilweise vermischen.
Anspruchsvoller Typ
Es gibt nur einen einzigen wahren Lieblingsschlafplatz. I.d.R. ist dies das Bett von Frauchen und Herrchen.
Harter Typ
Er braucht kein Körbchen. Geschlafen wird auf dem Holzboden, den Fliesen oder dem Teppich. An heißen Tagen bieten Fliesen auch eine angenehme Kühlung.
Kuschliger Typ
Dieser Typ schläft am liebsten im eigenen Körbchen, eingekuschelt mit Decke und Kuscheltier.
Unentschlossener Typ
Für diesen Hund gibt es nicht den „einen“ Schlafplatz. Er ist häufig unterwegs. Er schläft mal hier und mal dort.
Kontaktschläfer
Egal ob Mensch oder anderer Hund, dieser Schlaftyp sucht gerne die Nähe und den Kontakt.
Träume
Auch Hunde träumen. Während der Träume zucken die Hunde mit ihren Pfoten, winseln oder bellen auch mal.